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Sicherungssockel, die als Halterung für spezielle Sicherungen dienen, vereinfachen die Installation, verhindern Stöße und richten die Klemmen an den Kontakten aus. Littelfuse stellt verschiedene Sicherungssockel speziell für Patronen-, 3AB/AG-, NANO2®-, UL-Klasse-CC-, UL-Klasse-G- und 5x20-mm-Sicherungen her. Jeder Sockel kann für die Montage auf Leiterplatten oder mit Schnellanschlussklemmen für den Einsatz in Sicherungskästen konfiguriert werden. Bei einigen sind die Sicherungen bereits eingesetzt. Zu den Anwendungen gehören Batterieladegeräte, Unterhaltungselektronik, Bedienfelder, Gleichstrommotoren, Haushaltsgeräte, Stromleitungen und unterbrechungsfreie Stromversorgungen. Kontaktieren Sie uns, um eine maßgeschneiderte Lösung zu besprechen.
Im ersten Schritt müssen die folgenden Fragen beantwortet werden:
Die wichtigsten Normen für Sicherungshalter, die Anforderungen, Merkmale und Testmethoden definieren, sind:
Beide Normen weisen beachtliche Unterschiede auf. In Bezug auf Sicherungseinsätze bedeutet die Kompatibilität mit UL-Normen normalerweise nicht, dass der besagte Sicherungshalter die IEC-Bedingungen erfüllt und umgekehrt. Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Normen ausgeführt.
In Bezug auf die Anwendung wird ein Sicherungshalter durch die im vorigen Absatz beschriebenen Merkmale durch seine Nennwerte für Spannung, Strom und Aufnahmeleistung charakterisiert. Beachtliche Unterschiede bestehen zwischen IEC- und UL-Normen in Bezug auf den Nennstrom eines Sicherungshalters. Gemäß IEC 257 wird der Nennstrom durch die Nennaufnahmeleistung eines Sicherungshalters definiert. Die Nennaufnahmeleistung gemäß IEC 257 ist „ein Nennwert der Verlustleistung (eines Sicherung-Einsatzes), den ein Sicherungs-Sockel oder ein Sicherung-Halter unter den vorgeschriebenen Bedingungen bezüglich Verwendung und Verhalten aufnehmen kann.“ Die Nennwerte der akzeptierten Leistung sind 1,6 W, 2,5 W oder 4 W. Das bedeutet beispielsweise, dass bei einer Verlustleistung von 4 W (durch einen in den Sicherungshalter eingesetzten Sicherungseinsatz) die Temperaturen des Sicherungshalters bestimmte, in der Norm festgelegte Grenzwerte nicht überschreiten sollten. Diese Nennaufnahmeleistung bestimmt den Nennstromwert. Grundsätzlich bedeutet dies, dass der Nennstrom kein fester Wert ist. Als Beispiel nehmen wir an, dass die Nennaufnahmeleistung eines Sicherungshalters 2,5 W beträgt.
Flinke Sicherungseinsätze gemäß IEC 127, Teil 2, Normenblatt II, haben eine Verlustleistung, die 2,5 W nicht übersteigt (siehe Tabelle 4.3). Für diese Sicherungstypen können die berücksichtigten Sicherungshalter dieser Sicherungseinsätze alle Stromstärken bis 6,3 A aufnehmen. Sicherungen mit hohem Ausschaltvermögen gemäß IEC 127, Teil 2, Normenblatt I, zeigen aber Verlustleistungen bis zu 4 W bei den höchsten Nennwerten (siehe Tabelle 4.3). Sicherungseinsätze dieses Typs mit Nennströmen von max. 1 A weisen eine Höchstverlustleistung von 2,5 W oder weniger auf. Das bedeutet, dass nur Sicherungen dieses Typs mit Nennströmen von max. 1 A in Kombination mit den berücksichtigten Sicherungshaltern verwendet werden können.
UL misst den Temperaturanstieg eines Sicherungshalters mithilfe einer massiven Kupfer-Dummy-Sicherung. In diesem Fall ist der Widerstand der Sicherung vernachlässigbar. Die größte Hitze kommt vom Kontaktwiderstand der Clips; der Strom wird verstärkt, bis ein bestimmter Temperaturanstieg erfolgt, und dieser Stromwert wird als Nennstrom des Sicherungshalters erachtet. Es wird aber keine Hitze von der Sicherung generiert und die Kupfer-Dummy-Sicherung agiert als Kühlkörper. Sie reduziert die Hitze im Bereich der Clips besser als eine Sicherung das könnte.
Es kann durchaus sein, dass in diesem Fall ein Nennstrom von 20 A definiert wird; befolgt man aber die IEC-Bedingungen, beträgt die Aufnahmeleistung 2,5 W. Das bedeutet, dass der Nennstrom für bestimmte Typen von Sicherungseinsätzen auf 1 A begrenzt wird.
Grob gesagt sollte ein UL-Sicherungsnennstrom-Halter in der Praxis nicht mit mehr als 30 % seines Nennwerts betrieben werden. Im Fall von Sicherungshaltern für die Leiterplattenmontage ist es vermutlich sicherer, die Werte weiter zu reduzieren, da diese innenliegend sind und oft mit Aufsteckverbindern angeschlossen sind, die ebenfalls Kontaktwiderstand beitragen. Ein Sicherungseinsatz in einem leiterplattenmontierten Sicherungshalter sollte aufgrund seines schlechteren Hitzetransfer-Vermögens um 5 oder 10 % niedriger ausgelegt werden.
Die Nennspannung eines Sicherungshalters wird durch verschiedene Designaspekte bestimmt, wie dem Abstand zwischen Anschlüssen, Kriechstrecken und Mindestabständen. Des Weiteren haben Aspekte der Isolierungskoordination gemäß IEC 664/664A Auswirkungen auf die Nennspannung. Im Allgemeinen funktioniert ein Sicherungshalter bei jeder Spannung zufriedenstellend, die gleich oder geringer als die Nennspannung ist. Anmerkung: Die gültige IEC-Norm 257 wird ersetzt durch eine vollständig überarbeitete Version, der IEC 127, Teil 6.
Bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C wird empfohlen, dass Sicherungshalter mit nicht mehr als 60 % des Nennstroms betrieben werden, der unter kontrollierten Prüfbedingungen (gemäß Underwriters-Laboratories-Definition) bestimmt wird. Oberstes Ziel dieser UL-Prüfbedingungen ist es, gemeinsame Prüfnormen festzulegen, die für die laufende Kontrolle von Fabrikwaren zum Schutz gegen Feuer usw. erforderlich sind. Eine Kupfer-Dummy-Sicherung wird von Underwriters Laboratories in den Sicherungshalter eingesetzt, dann wird der Strom erhöht, bis ein bestimmter Temperaturanstieg erfolgt. Der Großteil der Hitze wird durch den Kontaktwiderstand der Clips des Sicherungshalters erzeugt. Dieser Stromwert wird als Nennstrom des Sicherungshalters betrachtet und in 100 % des Nennwerts ausgedrückt.
Einige der häufigeren, alltäglichen Anwendungen können von diesen UL-Prüfbedingungen wie folgt abweichen: vollständig geschlossene Sicherungshalter, hoher Kontaktwiderstand, Luftbewegung, vorübergehende Spannungsspitzen und Änderungen der Größe des Verbindungskabels (Durchmesser und Länge). Bereits kleine Abweichungen von den kontrollierten Prüfbedingungen können die Nennwerte des Sicherungshalters stark beeinflussen. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Sicherungshalter um 40 % herabzustufen (Betrieb bei nicht mehr als 60 % des Nennstroms, der unter den vorher beschriebenen Prüfbedingungen von Underwriters Laboratories festgestellt wurde).
Ebenso wichtig wie die Auswahl der richtigen Sicherung ist die Auswahl des richtigen Sicherungshalters oder Sicherungssockels für die jeweilige Anwendung. Sicherungshalter sind mit den meisten der gleichen Auswahlkriterien erhältlich, die für UL-Sicherungsklassen gelten.
Zu den Überlegungen für Sicherungshalter gehören:
Weitere Auswahlkriterien für Sicherungshalter und Sicherungssockel sind:
Die Anzahl der Pole für jeden Sicherungssatz wird von den Merkmalen des Schaltkreises bestimmt. Die meisten Sicherungssockel-Baureihen sind in 1-, 2- oder 3-poligen Konfigurationen erhältlich. Es gibt aber auch welche mit vier und mehr Polen. Die Option, einzelne Sicherungssockel zu längeren Streifen zusammenzufassen, hängt vom verfügbaren Platz und der Art der Drähte ab.
Abhängig von der Bauweise des Sicherungssockels wird bei der Auswahl in Erwägung gezogen, wie der Sicherungssockel montiert oder in die Leiterplatte eingesetzt wird. Früher wurden Sicherungssockel einfach auf der Rückseite der Schalttafel angeschraubt, aber viele neuere Designs verfügen jetzt über eine DIN-Schienen-Montagefähigkeit (oder ersetzen die Anschraubvorrichtung durch diese). Durch die DIN-Schienenmontagefunktion können die Sockel schnell installiert oder von der Schiene abmontiert werden.
Für Littelfuse Sicherungssockel stehen drei verschiedene Anschlusstypen oder Drahtanschlüsse zur Verfügung:
Bei der Auswahl des Sicherungshalters oder Sicherungssockels für eine bestimmte Anwendung sind einige zusätzliche Aspekte zu beachten.
UL-Klasse-H-Sockel können mit Klasse-H-, Klasse-K5- und Klasse-R-Sicherungen verwendet werden. Ebenso können in Midget-Sicherungssockeln Midget-Sicherungen und UL-Klasse-CC-Sicherungen verwendet werden.
Sowohl Sicherungshalter der UL-Klasse R als auch der Klasse CC verfügen über eine Sperrfunktion, die das Einstecken einer anderen Klasse oder eines anderen Sicherungstyps verhindert. Die physikalische Größe und Abmessungen der UL-Klasse-J- und Klasse-T-Sicherungen erreichen das Gleiche, weil auch hier das Einstecken von Sicherungen anderer Klassen nicht möglich ist.
| UL-Klasse | Spannung (V) | Gehäusegröße für Stromstärke (A) | Montierbar auf DIN-Schienen | Anzeige | Universelle Montagelöcher | Kleinste verfügbare Breite* | Abdeckung erhältlich |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| H/K5 | 250 V 600 V |
30 | X | Nur 600 V | X |
250 V: 2P & 3P 600 V: Alle |
X |
| 60 | X | X | X | X | |||
| 100 | X | X | Nur 600 V | X | |||
| 200 | X | X | |||||
| 400 | X | X | |||||
| 600 | X | ||||||
| R | 250 V 600 V |
30 | X | Nur 600 V | X |
250 V: 2P & 3P 600 V: Alle |
X |
| 60 | X | X | X | X | |||
| 100 | X | X | Nur 600 V | X | |||
| 200 | X | X | |||||
| 400 | X | X | |||||
| 600 | X | ||||||
| J | 600 V | 30 | X | X | X | X | X |
| 60 | X | X | X | X | |||
| 100 | X | X | Nur 2P | X | |||
| 200 | X | X | |||||
| 400 | X | X | |||||
| 600 | X | X | |||||
| T | 300 V 600 V |
30 | X | X | X | X | |
| 60 | X | X | X | X | |||
| 100 | X | X | X | ||||
| 200 | X | X | X | ||||
| 400 | X | Nur 1P | X | ||||
| 600 | X | X | X | ||||
| G | 480 V | 30 | X | X | 1P & 2P | ||
| 60 | X | X | 1P & 2P | ||||
| 600 V | 15 | X | X | 1P & 2P | |||
| 20 | X | X | 1P & 2P | ||||
| CC | 600 V | 30 | X | X | X | ||
| CC↑ | 600 V | 60 | X | X | X | X | X |
| UL-Klasse | Teilenummer der Sicherungssockel-Basis* | Spannung (V) | Stromstärke (A) | Bestellnummer des Deckels |
|---|---|---|---|---|
| Klasse H/R | LFH25030 / LFR25030 | 250 | 30 | LFH25030FBC |
| Klasse H/R | LFH25060 / LFR25030 | 250 | 60 | LFH25060FBC |
| Klasse H/R | LFH25100 / LFR25100 | 250 | 100 | LFH25100FBC |
| Klasse H/R | LFH60030 / LFR60030 | 600 | 30 | LFH60030FBC |
| Klasse H/R | LFH60060 / LFR60060 | 600 | 60 | LFH60060FBC |
| Klasse H/R | LFH60100 / LFR60100 | 600 | 100 | LFH60100FBC |
| Klasse J | LFJ60030 | 600 | 30 | LFJ60030FBC |
| Klasse J | LFJ60060 | 600 | 60 | LFJ60060FBC |
| Klasse J | LFJ60100 | 600 | 100 | LFJ60100FBC |
| Klasse T | LFT30030 | 300 | 30 | LFT30030FBC |
| Klasse T | LFT30060 | 300 | 60 | LFT30060FBC |
| Klasse T | LFT30100 | 300 | 100 | LFT30100FBC |
| Klasse T | LFT60030 | 600 | 30 | LFT60030FBC |
| Klasse T | LFT60060 | 600 | 60 | LFT60060FBC |
| Klasse T | LFT60100 | 600 | 100 | LT60100FBC |
| Klasse T | LFT60200 | 600 | 200 | LT60200FBC |
| Klasse T | LFT60400 | 600 | 400 | LT60400FBC |
| Klasse T | LFT60600 | 600 | 600 | LT60600FBC |
| Klasse CD | LFC60060 | 600 | 60 | LFC60060FBC |
| Klasse CC | L60030C | 600 | 30 | SPL001 |
* Die hier genannte Teilenummer macht keine Angaben über die Anzahl der Pole und den Anschlusstyp.